Hantelbank kaufen: worauf Sie beim Kauf einer Hantelbank achten sollten

Wer völlig ohne Erfahrung eine Hantelbank kaufen will, fühlt sich zunächst vom Angebot erschlagen: Da gibt es nicht nur die unterschiedlichsten Modelle, leider fehlt auch jegliche Typisierung, so dass man sich jede Hantelbank, die man in die engere Wahl zieht, ganz genau ansehen und ihre Eigenschaften mit anderen Hantelbänken vergleichen muss. Zwar gibt es Ansätze von Typisierungen einzelner Hersteller oder Shops, etwa Begriffe wie Trainingsbank, Flachbank, Schrägbank, Negativbank, Drückerbank, Kraftstation und viele mehr, doch erweisen sich diese bei näherem Hinsehen als wenig hilfreich. Zum einen kocht bei der Benennung jeder sein eigenes Süppchen, zum anderen überschneiden sch die Begriffe hinsichtlich der Eigenschaften einer Hantelbank.

Da es vollkommen sinnlos ist, näher auf einzelne Bezeichnungen und deren Eigenschaften einzugehen, nennen wir an dieser Stelle die wichtigsten Eigenschaften, die beim Kauf einer Hantelbank von Bedeutung sind. Klären Sie als erstes für sich, welche Eigenschaften einer Hantelbank Ihnen persönlich wichtig sind, und vergleichen Sie anschließend Hantelbankangebote daraufhin, ob sie die von Ihnen benötigten Eigenschaften haben.

Hantelständer

Ein Hantelständer, manchmal auch Hantelablage genannt, dient der Ablage der Hantel. Sie kommen primär beim Bankdrücken, bei Überzügen und bei der Kniebeuge zum Einsatz und sind hier essentiell. Beim Kniebeugen muss zudem eine Möglichkeit gegeben sein, den Hantelständer von der Hantelbank zu trennen.

Unser Tipp

Kaufen Sie eine Hantelbank ohne Hantelständer. Insbesondere billige Hantelbänke verfügen über viel Ausstattung, sind aber aufs billigste zusammengeschustert. Wenn Sie Hantelbank und Hantelständer getrennt kaufen, können Sie sich das jeweils Beste zusammenstellen. Zudem ist oft der Hantelständer fest mit der Hantelbank verbunden. Zwar gibt es klappbare Modelle, die man aufrecht stellen kann, der Platzbedarf ist dennoch enorm, und für Kniebeugen ist ein solcher Hantelständer nicht zu gebrauchen.

Verstellbarkeit

Eine verstellbare Hantelbank ermöglicht eine Vielzahl weiterer Übungen, auf die bei einer reinen Flachbank verzichtet werden muss. Natürlich muss man solche Übungen nicht ausführen, oder man kann sie oft auch auf andere Weise ausführen, dennoch bietet eine verstellbare Hantelbank viele Vorteile.

Bei vielen Hantelbanken ist nur das Rückenteil verstellbar, bei manchen jedoch auch das Beinteil/ Sitzteil. Das Rückenteil ist bei billigeren Hantelbänken nur in einer Richtung verstellbar (nach oben), bei teureren hingegen in beiden Richtungen (auch nach unten). Die Verstellbarkeit nach oben geht bei guten Modellen bis zum Winkel von 90 Grad, was ein aufrechtes Sitzen ermöglicht, was bei einigen Schulter- und Armübungen eine gute Isolation bringt. Die Verstellbarkeit nach unten ermöglicht das sogenannte negative (Schräg-)Bankdrücken, daneben auch Übungen für die Bauchmuskulatur, wenn eine Fußstütze an der Hantelbank vorhanden ist.

Die Verstellbarkeit ist in mehreren Positionen möglich. Je nach Hantelbank reicht das von wenigen bis zu sehr vielen Positionen.

Unser Tipp:

Kaufen Sie unbedingt eine verstellbare Hantelbank. Hantelbänke ohne Verstellbarkeit sind zwar billiger, leisten jedoch kaum als ein Hocker. Nach Möglichkeit sollte das Rückenteil in beiden Richtungen verstellbar sein. Es müssen nicht viele Positionen sein, nach unten genügt eine, nach oben zwei bis drei. Nach Möglichkeit sollte dabei ein Winkel von 90 Grad möglich sein, achten Sie eher darauf als auf viele Zwischenpositionen, die in der Praxis kein Mensch benutzt. Wenn das Sitzteil verstellbar ist, schadet es sicherlich nicht, nötig ist es jedoch nicht unbedingt.

Fußstütze

Die Fußstütze ermöglicht einen besseren Halt bei liegenden Übungen wie dem Bankdrücken und Überzügen. Eine Fußstütze ist bei einer Vielzahl von Hantelbänken nicht vorhanden.

Unser Tipp:

Eine Fußstütze ist entbehrlich, beim Heben von Gewichten sind ein kontrollierter Ablauf und ein Training im Rahmen der eigenen Möglichkeiten wichtiger. Wenn Sie höhere Gewichte mit einer Fußstütze heben, bringt es für Ihre Fitness und Kraft wenig, wenn andere Muskeln als die Zielmuskeln beteiligt sind.

Polsterung

Bei der Polsterung unterscheidet sich ebenfalls der Weizen von der Spreu. Die Polsterung sollte nicht zu hart sein, ebenso nicht zu weich. Zudem sollte die Auflage leicht zu reinigen sein.

Unser Tipp:

Man kann pauschal sagen, dass bei billigen Hantelbänken an der Polsterung gespart wird. Die Polsterung sollte zwar keineswegs der ausschlaggebende Grund einer Kaufentscheidung sein, da andere Eigenschaften einer Hantelbank viel wichtiger sind, sie sollte aber hier nicht unerwähnt bleiben.

Klappbarkeit

Die meisten Hantelbänke, die angeboten werden, sind nicht klappbar. Das bringt natürlich einen gewissen Platzbedarf mit sich, der um so größer ist, über je mehr Ausstattung eine Hantelbank verfügt. Das führte zu klappbaren Hantelbänken.

Eine klappbare Hantelbank lässt sich danach einteilen, wie sie zusammengeklappt wird: Reine Trainingsbänke lassen sich wie ein Bügelbrett zusammenklappen. Das führt manchmal zu sehr kompakten Maßen, die es ermöglichen, die Hantelbank horizontal etwa unters Bett zu schieben oder vertikal in einer Nische oder an der Wand zu verstauen. Bei Hantelbänken mit Hantelständer funktioniert dies nicht. Eine solche klappbare Hantelbank lässt sich wie ein Klappbett nach oben zusammenklappen. Das spart Platz in der Tiefe, in der Höhe wird aber weiterhin viel Platz benötigt.

Unser Tipp:

Eine klappbare Hantelbank ist bei sehr wenig zur Verfügung stehendem Platz sehr sinnvoll, sonst eher nicht (man kann sie zur Not ja bspw. auch als Ablagen verwenden). Bei sehr billigen klappbaren Hantelbänken ist extreme Vorsicht geboten, sie sind oft wenig stabil, und es klappert schon, wenn man nur darauf sitzt, an allen Ecken. Finger weg von solch minderwertigem Kram! Daneben weisen wir auch hier wieder auf unseren allgemeinen Rat hin, Hantelbank und Hantelständer stets getrennt zu kaufen. Man gewinnt nicht nur Flexibilität, wenn wenig Platz zur Verfügung steht und die Trainingsutensilien nach jedem Training verstaut werden müssen, sind getrennte Elemente viel besser zu verstauen und daneben leichter zu tragen.

Räder (Transportrollen)/ Griffe

Einige Hantelbänke, oft handelt es sich dabei um klappbare Hantelbänke, haben Räder (Transportrollen) oder zumindest Griffe.

Unser Tipp:

Wenn die Hantelbank hin und her getragen werden soll, sind Griffe und Räder sehr praktisch. Man muss sie nicht haben, aber bequemer wird der Transport der Hantelbank damit allemal.

Butterflyeinheit

Mit Butterflys wird die Brust trainiert. Dabei werden zwei Kurzhanteln oder bei Hantelbänken, die dies haben, zwei Arme am Gerät mit seitlich ausgestreckten Armen vor der Brust zusammengezogen. Dies ist eine sehr effiziente Übung für den Aufbau der Brustmuskulatur. Wenn eine Hantelbank seitlich angebrachte Arme hat, kann man dort Gewichte aufstecken und sich bequem in Position bringen, also sich auf die Hantelbank legen, bevor die Übung beginnt. Allerdings ist das zulässige Gewicht bei den meisten, man kann sogar sagen allen, Hantelbänken, die im Heimtraining Anwendung finden, sehr stark begrenzt.

Unser Tipp:

Ein absolut unnötiges Gimmick. Ein Training mit freien Gewichten ist dem Training, das Bewegungen mittels Maschinen vorgibt, weitaus überlegen, da die Muskeln zusätzliche Koordinationsarbeit leisten müssen und zudem sogar kleinste Hilfsmuskeln zur Stabilisierung des Körpers beitragen, die anders nicht zu trainieren sind. So kann man bspw. bei einem ernsthaften Krafttraining, das fast komplett auf Maschinen verzichtet, komplett auf das Training der Bauchmuskulatur verzichten, da sie stets zur Stabilisierung des Körpers eingesetzt werden. Dieses isometrische Bauchmuskeltraining sorgt allein für eine straffe Bauchdecke, bei dem Bauchmuskeln wie auch Taillenmuskeln ausreichend gefestigt werden. Härtere Bauchmuskeln sind im Fitnessbereich und für das von vielen angestrebte Sixpack nicht nötig. Daher raten wir ab von einer Butterflyeinheit. Wie schon mehrfach betont, bezahlen Sie für solche Extras zusätzlich, oder der Hersteller will Ihnen mit viel Ausstattung Sand in die Augen streuen und spart an anderer Stelle, was zu Lasten der Stabilität einer Hantelbank führt.

Curlpult

Mit einem Curlpult lässt sich sitzend der Bizeps mittels Kutzhantel oder auch Langhantel (SZ-Hantel oder auch Trizepsstange/ -hantel) trainieren. Dazu wird der Oberarm schräg auf das Curlpult aufgelegt und mit einer Kurzhantel in der Hand gebeugt. Die Verwendung eines Curlpults soll den Zielmuskel isolieren, so dass nur der Bizeps Arbeit leistet, und zudem gewährleisten, dass der Rücken bei der Übung gerade gehalten wird.

Unser Tipp:

Ein Curlpult ist interessant für sehr ambitionierte Bodybuilder, die an Wettkämpfen teilnehmen und an der Form des Bizepses arbeiten wollen. Im Heimstudio ist ein Curlpult für den Freizeitsportler absoluter Unsinn. Spezielle Übungen sind dort für einen kleinen Muskel wie den Bizeps unnötig, andere Übungen wie Rudern mit der Langhantel oder Klimmzüge im Untergriff bauen genügend Kraft und, wenn man will, auch Masse auf. Will man dennoch den Bizeps isoliert trainieren, so kann man dies im Stehen mit der Langhantel oder zwei Kurzhanteln oder sitzend mit einer Kurzhantel mit Anlehnung des trainierenden Arms am Bein (sogenannte Konzentrationscurls, die leider nur selten in Fitnessstudios zu sehen sind, da die Arme abwechselnd trainiert werden und die Übung somit viel Zeit beansprucht) ausreichend effizient erreichen. Wer wirklich zusätzlich an der Form des Bizeps arbeiten will, ist mit einem speziellen Korsett, das um Bauch und Rücken geschnallt wird, oder einem separaten Curlpult, das eine eigene Sitzfläche und vor allem eine Hantelablage mitbringt, besser bedient als mit einer Hantelbank, die mit unnötigen Extras vollgepfropft wird.

Beincurl

Mit einem Beincurl arbeitet man ähnlich wie mit einem Curlpult, nur dass beim Beincurl die Bewegung geführt wird und Gewichte auf eine Aufnahme gesteckt werden. Die Konstruktion gleicht also eher der Butterflyeinheit.

Das Beincurl ermöglicht das Training von vorderem und hinterem Oberschenkel. Dazu setzt man sich entweder auf die Hantelbank und hebt die Unterschenkel bis zur Streckung an, oder man legt sich auf den Bauch und beugt die zunächst gestreckten Beine, hebt sie also in Richtung Po.

Wie auch bei der Butterflyeinheit ist die Aufnahme von Gewichten beim Beincurl bei Heimtrainingsbanken sehr begrenzt.

Unser Tipp:

Der Beincurl ist etwas sinnvoller als das Curlpult für die Arme, im Grunde aber im Heimbereich genauso überflüssig. Effizienter als ein isoliertes Training der Beine sind Übungen wie Kniebeuge oder Kreuzheben, die eine Vielzahl von Muskeln trainieren und zudem ein hervorragendes Herz-Kreislauf-Training darstellen. Die begrenzte Gewichtsaufnahme eines Beincurls an Hantelbänken im Heimbereich macht ein fortgeschrittenes Training unmöglich. Außerdem benötigt jedes Extra an der Hantelbank wiederum mehr Platz, schränkt unter Umständen die Bewegungsfreiheit beim Training ein oder bedingt aufwendige Umbauten während des Trainings. Wir raten zu Hantelbänken ohne Beincurl.

Latzug/ Zugturm:

Mit einem Zugturm lassen sich hervorragend die breiten Rückenmuskeln (Latissimus) und der Trizeps trainieren, und zwar bei Geräten mit Studioqualität. Wer ein Fitnessstudio besucht, kann hervorragend an solchen Zugtürmen trainieren.

Im Heimbereich sieht das etwas anders aus. Hier sind billige Hantelbänke wiederum sehr begrenzt, was die Gewichtsaufnahme anbelangt. Bessere Hantelbänke, die oft als Kraftstationen bezeichnet werden, kosten mehrere tausend Euro.

Unser Tipp:

An sich ist der Zugturm ein gutes Gerät. An der Hantelbank ergibt er im Heimbereich keinen rechten Sinn, die Nachteile überwiegen. Die Aufnahme von Gewichten ist bei billigen und Hantelbänken im mittleren Bereich sehr begrenzt, sie nehmen zudem sehr viel Platz weg, und die Hantelbank wird nicht zuletzt auch sehr schwer.

Wer den Platz hat und mit einem Zugturm trainieren will, zudem über das nötige Kleingeld verfügt (wie gesagt, gute sogenannte Kraftstationen kosten mehrere tausend Euro), der sollte sich eine einfache Hantelbank und zusätzlich ein Powerrack zulegen. Dies ist eine Art Käfig (manchmal wird das Gerät daher auch als Powercage bezeichnet), der ein sehr sicheres Training auch alleine mit schwersten Gewichten ermöglicht.

Benutzergewicht

Das Benutzergewicht ist das maximal zulässige Gewicht, das eine Hantelbank aushält. Es handelt sich hierbei nicht um das Gewicht des Trainierenden, sondern um Gewicht aus Benutzer und Hantel. Zudem steigen die Kräfte bei Bewegungen an. Der Begriff ist ungünstig, man sollte eher von Tragkraft oder Nutzlast sprechen, aber so hat er sich etabliert.

Im besten Falle finden sich zuverlässige Angaben zum Benutzergewicht, wobei dies vom Hersteller auch hinreichend getestet wurde, im schlechtesten Falle finden sich überhöhte Angaben oder gar keine. Gute Hersteller testen ihre Hantelbänke und geben eine Garantie auf ein sicheres Training. Zudem wird von ihnen absichtlich das Benutzergewicht geringer als möglich angegeben, um Sicherheitsreserven zu haben.

Unser Tipp:

Prinzipiell ist eine Hantelbank um so sicherer, je mehr Benutzergewicht sie zulässt – vorausgesetzt, die Angaben des Herstellers stimmen. Dies gilt für Fitnessübungen mit geringen Gewichten und besonders natürlich für sehr ambitionierte Sportler, die sehr hohe Gewichte stemmen (wollen). Es gilt also, je mehr Benutzergewicht, desto besser. Achten Sie zumindest darauf, dass die Hantelbank ein Benutzergewicht von 250 kg, besser noch 300 kg, zulässt. Angebotene Billighantelbänke, die gerade mal 100 oder 120 kg an Benutzergewicht zulassen, dafür aber scheinbar mit viel Ausstattung glänzen, sind für ein ernsthaftes Training gänzlich ungeeignet. Geht man von einem Gewicht der trainierenden Person zwischen 50 und 80 kg (bei leichteren Personen!) aus, so bleiben nicht viele Reserven für das Trainingsgewicht. Beachten Sie dabei, dass hier fälschlich von Gewichten gesprochen wird, um die Produkte einfacher vermarkten zu können. Richtig wäre es jedoch, von Kräften (gemessen in Newton oder Kilopond) zu sprechen, die während der Übungsausführung wirken und dabei die reinen Gewichtskräfte aus Trainierendem und gestemmtem Gewicht noch mal deutlich übersteigen.

Gewicht der Hantelbank

Stabilität und geringes Gewicht schließen sich mehr oder weniger aus. Zwar ist es möglich, mit einer durchdachten Konstruktion einiges an Material bei gleichbleibender Stabilität einzusparen, dies hat aber Grenzen. Gute, stabile Hantelbänke wiegen deutlich mehr als Billigprodukte, bei der billiges Material verarbeitet wird. Lassen Sie sich daher nicht von einem geringen Gewicht täuschen.

Unser Tipp:

Achten Sie darauf, eine möglichst schwere Hantelbank zu kaufen. Wenn die Hantelbank transportabel sein soll, kann der Nachteil eines hohen Gewichtes durch den Kauf einer Hantelbank mit einem Griff und zusätzlichen Rädern (Transportrollen) hinreichend kompensiert werden. Um die Hantelbank dennoch nicht zu schwer werden zu lassen, kaufen Sie besser eine solche, bei der auf zusätzliche Ausstattung völlig verzichtet wurde.

Zusammenfassung, worauf Sie beim Kauf einer Hantelbank achten sollten

Wenn Sie die ausführlichen Beschreibungen zu den Eigenschaften einer Hantelbank gelesen haben, wird Ihnen deutlich geworden sein, dass es u. E. wenig Sinn hat, Hantelbänke mit sehr viel Ausstattung zu kaufen. Eine Hantelbank sollte verstellbar und, wenn nötig, zusammenklappbar sein. Das ist bereits alles, was sie grundsätzlich leisten soll. Komplexität geht auf Kosten der Stabilität, und nicht zuletzt ist viel Ausstattung meist nur Blendwerk und zudem für den Heimbereich unnötig. Zudem kommen Nachteile wie großer Platzbedarf, hohes Gewicht, schlechte Bedienbarkeit (Ergonomie) etc. hinzu.

Im Grunde soll eine Hantelbank nur ein Freihanteltraining unterstützen. Alles, was darüber hinaus geht und wo eine einzige Heimhantelbank diverse Maschinen im Studio ersetzen will (Multimaschine, Kraftstation), ist letztlich zum Scheitern verurteilt – und überflüssig! Ein Freihanteltraining ist, das betonen wir ausdrücklich, jedem Maschinentraining haushoch überlegen.

Um das oben Gesagte noch mal übersichtlich zu präsentieren, haben wir das Wichtigste, was eine gute Hantelbank ausmacht und auf dessen Vorhandensein Sie achten sollten, wenn Sie eine Hantelbank kaufen wollen, in einer Checkliste zusammengefasst.

Checkliste Hantelbank kaufen

  • Eine Hantelbank soll ein hohes bis sehr hohes zulässiges Benutzergewicht haben. 250 kg, gerne auch 300 kg aufwärts, sollten es schon sein.
  • Kaufen Sie keine Hantelbank für 50 Euro, vor allem dann nicht, wenn sie über viel Ausstattung verfügt. Das ist Blendwerk, mit dem der Hersteller die mangelhafte Qualität des verbauten Materials überdecken will. Im Rahmen von 250 bis 400 Euro gibt es sehr gute Hantelbänke, die für den Heimbereich mehr als ausreichend sind. Wenn Sie nicht ganz soviel Geld übrig haben, kann eine Hantelbank im Bereich von etwa 130 bis 250 Euro auch gut und noch hineichend sicher sein, Sie müssen dann aber Abstriche machen, zum Beispiel bei der Verstellbarkeit.
  • Kaufen Sie Ihre Hantelbank bei einem namhaften Hersteller. Unbekannte Hersteller, die in Fernost produzieren lassen, nehmen es mit der Sicherheit beim Training nicht allzu genau. Wir beschreiben im Testbereich einige gute bis sehr gute Hantelbänke, die allesamt von renommierten Herstellern gebaut werden.
  • Zusätzlich zu einer Hantelbank benötigen Sie einen Hantelständer. Wenn es Ihr Geldbeutel zulässt und Sie genügend Platz haben, ist die Anschaffung eines Powerracks allerdings noch um weiten besser.

Mit dieser Grundausstattung haben Sie bereits alles, was Sie für ein effizientes Heimtraining benötigen, sei es, dass Sie auf Kraftaufbau oder Muskelaufbau trainieren wollen oder nur überschüssige Pfunde loswerden und nebenher Beweglichkeit und die Ausdauer trainieren wollen.

Hantelbank in Studioqualität

Wenn Sie professionell Bodybuilding betreiben, lassen sich auch für zu Hause Geräte in Studioqualität anschaffen. Nachteilig ist, dass es in diesem Bereich sehr, sehr teuer wird und vor allem diverse Geräte angeschafft werden müssen. Dabei stellt sich die Frage, ob sich das lohnt oder nicht doch die reichhaltige Ausstattung eines Fitnessstudios billiger zu nutzen ist.

Dies gilt jedoch nur für professionelle Bodybuilder, die an Wettkämpfen teilnehmen. Jeder Freizeitsportler kann sich für einen vergleichsweise niedrigen Betrag ein semiprofessionelles Heimstudio aufbauen, das von ein bisschen Fitness bis hin zu sicherem Training mit schwersten Gewichten alles an Übungen zulässt, was das Herz begehrt. Hier rechnet sich die Investition in eine Hantelbank und einen Hantelständer oder ein Powerrack schnell, wenn man die Monat für Monat zu zahlenden Beiträge für das Fitnessstudio gegenrechnet. Zusätzlich spart man sich den Weg zum Studio und trainiert, wann immer man Lust und Zeit hat. Anstehen an Geräten entfällt natürlich ebenso, man trainiert schneller und oft effizienter, und nicht zuletzt will nicht jeder sich mit seinem vielleicht noch nicht ganz so gut geformten Körper anderen Menschen präsentieren.